Jedes Jahr im Sommer / Herbst veröffentlicht die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) als Verband die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Arbeitsunfälle und Unfälle auf dem Weg zur Arbeit
Am 26.06.2017 wurden in Berlin die Zahlen für 2016 vorgelegt. Demnach registrierten die gewerblichen Berufsgenossenschaften und die Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand zusammen 877.071 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Dies ist ein leichter Anstieg zum Vorjahr, jedoch nahm auch die Zahl der insgesamt geleisteten Arbeitsstunden zu, sodass die Arbeitsunfallquote um 0,4 % im Vergleich zu 2015 gesunken ist. Sie liegt nun bei 21,89 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. 186.070 meldepflichtige Unfälle ereigneten sich auf dem Weg zur Arbeit, ein Plus von 3,8 % zum Vorjahr. 424 Arbeitsunfälle und 311 Wegeunfälle endeten tödlich. 2016 erhielten 18.848 Versicherte erstmals eine Verletztenrente der gesetzlichen Unfallversicherung.
Bei den Berufskrankheiten verzeichneten die gewerblichen Berufsgenossenschaften und die Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand 40.056 bestätigte Fälle. Die häufigste Berufskrankheit dabei: Hauterkrankungen. 5.365 Versicherte erhielten das erste Mal aufgrund ihrer Berufserkrankung eine Rente, 2.451 verstarben in Folge einer Berufskrankheit.
Unfallrisiko bei Kindern, Schülern und Studenten
1.241.139 Unfälle in der Kinderbetreuung sowie beim Schul- und Hochschulbesuch wurden von den zuständigen Unfallkassen 2016 verzeichnet. Auch hier lag die Unfallrate unter dem Vorjahreswert. 111.216 Unfälle ereigneten sich auf dem Weg zur jeweiligen Einrichtung. 707 Versicherte erhielten erstmalig eine Unfallrente.
Rentenbestand
Der gesamte Rentenbestand am Ende des Geschäftsjahres 2016 stellt sich wie folgt dar: An Unfallverletzte werden 611.668 Renten ausgezahlt, 83.173 Renten an Berufserkrankte. Renten anHinterbliebene gibt es 108.633.